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KraichgauREGIOplus - Ausgabe 21

12 KraichgauRegioplus Spezial Herr Barth, für Sparer sind schwierige Zeiten angebrochen. Lohnt es sich abzu- warten, bis die Zinsen wieder steigen? Matthias Barth: Nein. Jetzt Geld zu ungünsti- gen Konditionen zu parken in der bloßen Hoffnung, dass die Zinsen schon irgendwann wieder steigen werden, ist keine gute Strategie. Zum einen ist überhaupt nicht sicher, wann ein solcher Zinsanstieg tatsächlich kommt, zum anderen kostet Warten immer Rendite. Um die aktuellen Erträge knapp über Null zu kompen- sieren und auf eine akzeptable Gesamtverzin- sung zu kommen, müsste der Anstieg schon sehr deutlich ausfallen. Sind Aktien eine Alternative? Matthias Barth: Natürlich gehören Aktien in fast jedes langfristig ausgerichtete ausgewoge- ne Portfolio. Jetzt aber als Reaktion auf den Anlagenotstand noch einzusteigen oder seine Aktienpositionen zu stark auszubauen ist gera- de angesichts der jüngsten Kursanstiege und der wieder erhöhten Schwankungen an den Börsen mit relativ großen Risiken verbunden. Die kann oder möchte nicht jeder Anleger ein- gehen. Auch breit aufgestellte Anleger sollten hinsichtlich zukünftiger, möglicherweise stürmi- scherer Börsenphasen überlegen, ob sie das Risiko ihres Portfolios reduzieren. Wie kann das funktionieren? Matthias Barth: Eine gute Lösung sind struk- turierte Wertpapiere. Mit ihnen lässt sich so- wohl das Chance-Risiko-Verhältnis eines beste- henden Portfolios optimieren als auch eine teil- weise abgesicherte Aktienposition aufbauen. Insbesondere Memory Express Zertifikate mit Airbag, die sich auf eine Aktie oder einen Aktienindex beziehen, bieten je nach Ausge- staltung eine begrenzte Partizipation am Basis- wert bei teilweise großem Risikopuffer. Das heißt, auch wenn an den Börsen die Richtung dreht, machen Anleger bis zu einem gewissen Punkt - anders als mit einem Direktinvestment - keinen Verlust. Mit Memory Express Zertifika- ten mit Airbag lässt sich also ein gutes Stück Risiko herausnehmen, ohne dem Aktienmarkt vollständig den Rücken kehren zu müssen. Und wie sieht es auf der Ertragsseite des Kunden aus? Matthias Barth: Den Sicherheitspuffer erkau- fen sich die Anleger damit, dass sie in Auf- wärtsphasen nicht unbegrenzt dabei sind. Doch auch wenn die Chancen nach oben be- grenzt sind, sind die Erträge trotzdem fast im- mer attraktiver als diejenigen von festverzins- lichen Papieren. Unter vielen Marktbedingun- gen fallen sie sogar höher aus als bei entspre- chenden Direktinvestments. Ein Vorteil ist zu- dem, dass man schon vor einem Investment exakt sagen kann, unter welchen Marktbedin- gungen sich welche Rendite zum Laufzeitende erwirtschaften lässt. Mit dem richtigen struktu- rierten Anlageprodukt hat der Anleger daher ein Papier im Portfolio, das seinen Markterwar- tungen, seiner Risikobereitschaft und seiner Ren- diteerwartung Rechnung trägt. Was passiert, wenn die Aktienkurse gar nicht weiter steigen? Matthias Barth: Viele Zertifikate liefern ihre maximale Rendite schon dann, wenn sich der Basiswert seitwärts bewegt oder sogar an Wert verliert. Gerade darin besteht ja der Charme von Memory Express Zertifikaten mit Airbag: Anders als beim Direktinvestment müs- sen die Märkte gar nicht steigen, um mit ihnen Erträge zu erwirtschaften, sondern dürfen, je nach Ausgestaltung, sogar fallen. In jedem Fall erhält der Anleger mit Memory Express Zertifi- katen mit Airbag eine attraktive Kombination aus Renditechance und Risikopuffer. Können Sie ein Beispiel nennen? Matthias Barth: Nehmen Sie das Rendite Ex- press Zertifikat mit Airbag auf Deutsche Bank unseres Produktpartners, der DZ BANK AG. Im September 2013 gestartet, hat es dem Anleger im vergangenen Jahr einen Ertrag von 6,5 Pro- zent erwirtschaftet. Die Aktie hat im gleichen Zeitraum ca. 5 Prozent verloren und notiert aktuell knapp 13 Prozent unter ihrem Startwert von September 2013. Anleger konnten diese Schwankungen angesichts eines Sicherheits- puffers von 30 Prozent zum Startkurs am Lauf- zeitende gelassen betrachten. Bis zum näch- sten Bewertungstag am 07. September 2015 hat das Zertifikat noch einen Abstand von knapp 21% zur Schwelle von 70 %, oberhalb der eine erneute Kuponzahlung von 6,5 Pro- zent auf den Anleger wartet. Steigt der Kurs der Deutsche Bank Aktie bis zum Bewertungs- „Renditechancen mit großzügigen Sicherheitspolstern“ Matthias Barth, Bereichsleiter PrivatBank der Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim, über schwierige Anlage- bedingungen und die Chancen, die Zertifikate in unruhigen Marktphasen bieten.

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